Heute Morgen treffen wir auf dem Weg zum Restaurant noch ein paar Paviane beim Frühstück an.
Wir verlassen die Drakensberge. Unser heutiges Ziel ist Kokstad, allerdings nur als Zwischenübernachtungsort auf dem Weg nach East London. Einen Stopp legen wir noch in einem Zuludorf ein.
Wir bekommen die Gelegenheit, mit dem Sangoma, dem Schamanen zu sprechen. Er erzählt uns mithilfe einer Übersetzerin von seiner Tätigkeit. Seine Kraft und seine Erkenntnisse bekommt er von seinen Vorfahren, und er benutzt verschiedene Fetische, um mit Ihnen Kontakt aufzunehmen. Er verfügt aber auch über eine entsprechende Ausbildung und schickt Kranke, die er nicht heilen kann, in das Hospital. Wir stehen im Kreis in seiner kleinen Rundhütte und können uns einer gewissen Faszination nicht entziehen. Dies hier ist ein echter Schamane, nicht nur eine Show für Touristen.
Für die Heilung von Krankheiten benutzt er Kräuter, Salze und diverse Teile von Tieren, aus denen er in eigenen Apotheke die Medizin zusammenmischt.
Noch immer gehen viele Zulu zunächst zu einem Schamanen, wenn sie krank sind, obwohl sie ihn bezahlen müssen. Die Behandlung in den staatlichen Krankenhäusern kostet nichts. Für europäische Gemüter lässt allerdings die Hygiene etwas zu wünschen übrig. Die Apotheke besteht aus alten Möbeln, die Ingredienzien werden in alten Gläsern, Büchsen, Kanistern etc. aufbewahrt. In kleinen Zeitungspapierpäckchen gibt es schon fertig dosierte Medikamentenmischungen.
An der Wand hängt sein Terminkalender …
… und nach getaner Arbeit setzt er seine Perücke ab und wird wieder zum Privatmann.
Auf der Weiterfahrt können wir links und rechts der Straße ein paar Eindrücke einfangen.
Nahe Howick, an der Stelle, an der Nelson Mandela 1962 verhaftet wurde, gibt es heute ein Museum und ein eindrucksvolles Mahnmal.
Ein wenig Stretching am Straßenrand, …
… bevor wir am heutigen Tagesziel ankommen.
Das Old Orchard in Kokstad besteht aus Blockhütten, die malerisch rund um einen See gelegen sind, das Abendessen wird auf der offenen Holzterrasse serviert.