Wir verlassen KwaZulu-Natal und fahren durch Transkei, dem Homeland der Xhosa. Transkei mit seiner Hauptstadt Mthatha ist ein fast rein schwarzafrikanisches Gebiet, man sieht hier keine Weißen. Hier ist auch die Heimat von Nelson Mandela. Hier ist er aufgewachsen, hierher ist er nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis zurückgekehrt, und hier wurde er auch begraben.
Wir fahren durch viele belebte Orte und können aus dem Bus hinaus interessante Fotos machen …
… und Polizeikontrollen gibt es hier auch.
Es ist sicher nicht ganz in Ordnung, so einfach rechts und links zu fotografieren. Manchmal schäme ich mich ein wenig, hat man doch auch oft Menschen mit auf den Bildern, aber die Motive sind einfach zu interessant.
Insgesamt ist so ein reiner Fahrtag aber doch eher öde.
Gegen 15.00 Uhr sind wir an der Inkwenkwezi Lodge, unserem Quartier für die nächsten zwei Tage. Wir sind hier in festen Zelten untergebracht. Aber bevor wir sie beziehen, fahren wir noch an den Strand und lassen uns etwas durchpusten.
Interessant sind die Reste eines Wals, der vor längerer Zeit hier wohl gestrandet ist. Der Verwesungsprozess ist noch nicht ganz abgeschlossen, wie man gut riechen kann.
An der Rezeption der Lodge bekommen wir einen Begrüßungssekt und dann bringt Branden, unser Guide, uns mit seinem Landrover (nicht das allerneueste Modell, dafür aber absolut buschtauglich) zu unseren Zelten.
Es sind feste Zelte auf einem Holzdeck, sie liegen einzeln im Busch. Es ist traumhaft – und das Badezimmer ist einfach genial. Die Dusche ist ins Grüne hinausgebaut, man hat das Gefühl, unter freiem Himmel zu duschen. Ich befürchte nur, wir werden wegen der vielen Tierlaute heute Nacht kein Auge zutun können.
Abendessen gibt es im heimeligen Restaurant am Feuer. Branden steht draußen am Grill und behält das Lammfleisch im Auge.
Am Abend bringt er uns im Landrover „nach Hause“. Er meint, es sei zu gefährlich, die etwa 200 Meter durch den Busch zu unseren Zelten im Dunkeln zu laufen.