Heute haben wir „frei“, ein Tag ohne Guide. Wir lösen auch unsere Vierergruppe auf und gehen getrennte Wege. Eva und Norbert wollen zum Skytree, dem höchsten Gebäude Tokyos (weltweit das zweithöchste). Ulrich und ich gehen zum Tokyotower, dem alten Wahrzeichen Tokyos, das dem Eiffelturm in Paris nachempfunden ist, dessen Dimensionen aber noch überschreitet.
Ganz in der Nähe unseres Hotels kommen wir am Schrein mit den Glücksstufen vorbei. In der Edo-Zeit war hier ein Samurai die Stufen rauf und runter geritten und hatte danach nur noch Glück im Leben. Klar, dass es seitdem Glück bringt, über die Stufen zu laufen.
Wir laufen übrigens zum Tokyo Tower, er ist nicht so weit entfernt.
Nicht weit entfernt ist der Zōjō-ji Tempel, der bekannt ist durch seine Shogun-Tokugawa Grabanlagen und seine schönen Bauten. Der Tempel liegt in einer weitläufigen Anlage, und neben vielen buddhistischen Gebäuden gehört natürlich auch wieder ein Shinto-Schrein dazu.
Besonders anrührend sind die hunderte, vielleicht sogar tausende von Jizō Statuen, die Wächter der Kinder mit ihren roten Mützen, Lätzchen und Windmühlen. Sie stehen für das sichere Aufwachsen von Kindern, aber auch für verstorbene Kinder. Die Mützen und Lätzchen sollen die Kleinen beschützen und warm halten.
Dann aber geht zurück in die moderne Welt. Im Stadtteil Ginza stürzen wir uns in die glitzernde Shoppingwelt. Die Hauptstraße ist an diesem Samstag zur Fußgängerzone umgewandelt, ….
…. und besonders im Ginza Six erleben wir eine Konzentration von Luxusläden, wie wir sie sonst noch nirgendwo auf der Welt gesehen haben. Diese Fülle von Luxuswaren ist unbeschreiblich.
Allein die Bücherabteilung ist so groß wie bei uns ganze Kaufhäuser …
… und auf dem Dach gibt es einen weitläufigen Garten, in dem auch der Shintoschrein wieder nicht fehlen darf.
Zum Abendessen sind wir dann wieder zu viert. Es ist unser letzter Abend in Tokyo. Morgen fliegen wir heim. Es gestaltet sich etwas schwierig, ein passendes Lokal zu finden, aber letzten Endes ist es uns doch gelungen.