Links und rechts der Seine

Heute morgen fahren wir zunächst noch einmal zum Bon Marché.

Die Fahrt verläuft allerdings nicht ganz wie geplant, an der Station Bir Hakeim müssen wir die Metro verlassen. Der Betrieb auf dieser Strecke wird wegen eines herrenlosen Gepäckstücks unterbrochen, und wir gehen zu Fuß weiter. Netterweise verläuft die Metro hier überirdisch, so dass wir den Weg nicht verfehlen können. Wir laufen bis zum nächsten Umsteigebahnhof, von wo aus wir die Fahrt fortsetzen können.

Im Bon Marché sind, wie es sich gehört, alle Edelmarken vertreten. Und wie es sich heutzutage wohl auch gehört, muss man, wenn man einen blauen Pullover sucht, sich durch ´zig einzelne Shops wühlen. Die Mühe spare ich mir 😉.

Wir gehen weiter zum Jardin du Luxembourg, dem – wie es heißt – schönsten Park in Paris.

Er ist eher formal angelegt und wird offensichtlich von vielen Leuten genutzt. Hier sitzt man und liest, man macht hier seine Mittagspause, die Leute spielen Schach miteinander, andere üben sich im Qi Gong. Und die vielen Krähen sind bemüht, die Früchte von den Blaseneschen herunterzureißen.

Auch wir bekommen Hunger und machen unsere Mittagspause wieder in einer Brasserie in der Nähe.

Danach geht’s weiter zum Panthéon, der nationalen Ruhmeshalle Frankreichs und Grabstätte berühmter Persönlichkeiten, wie z.B. Voltaire, Victor Hugo, Emile Zola, Rousseau, Marie Curie und vieler anderer.

Im Panthéon befindet sich auch das Pendel, das Léon Foucault dort am 26. März 1851 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Mit einem solchen Foucaultschen Pendel ist es möglich, die Erdrotation nachzuweisen – https://de.wikipedia.org/wiki/Foucaultsches_Pendel

Vom Panthéon aus geht es an der Sorbonne vorbei weiter zur Île de la Cité.

Im östlichen Teil der Seineinsel liegt Notre Dame, die nach dem Brand 2019 leider noch nicht wieder fertig Instand gesetzt ist.

Auf der anderen Seite befindet sich der Justizpalast, in dem der Prozess gegen die Attentäter von 2015 stattfindet. Dieser Teil der Insel ist fast komplett abgesperrt.

Wir wechseln auf das rechte Seineufer und gehen zum Louvre. Wir wollen nicht hinein, aber auch von außen ist der Komplex imposant.

Mit der Metro fahren wir zurück ins Hotel.

Das öffentliche Nahverkehrsnetz hier ist übrigens sehr gut ausgebaut, und mit Metro, Regionalbahn, Straßenbahn oder Bussen erreicht man relativ bequem und schnell jeden Winkel von Paris – falls nicht jemand gerade seinen Rucksack auf dem Bahnsteig vergisst 😉.

Zum Abendessen sind wir bei einem Italiener am Arc de Triomphe …

… und danach gehen wir noch ein Stück die Champs-Élysées entlang. Diese frühere Prachtstraße hat viel von ihrem Glanz verloren, sie verkommt ein wenig zur Billigmeile, auch wenn Cartier und Dior hier noch die Stellung halten.