Auf den Spuren von Rhett Butler und Scarlett O‘ Hara …

… bewegen wir uns auf unserem Trip nach South Carolina. Man spürt noch recht deutlich das alte Südstaaten-Flair, aber es wird auch bedrückend bewusst, wie eng die Südstaatenromantik mit der Geschichte der Sklaverei zusammenhängt. Es ist ja nicht so, dass man das nicht auch schon vorher wusste, aber es vor Ort zu spüren, sowohl im Old Slave Mart Museum in Charleston als auch auf der Boone Hall Plantation, ist etwas ganz Anderes.

Die Boone Hall Plantation geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Sie auch heute noch in Betrieb. Angebaut wurden u.a. Baumwolle, Indigo, Pfirsiche und Pecannüsse. Sklavenhaltung dort ist seit 1776 bekannt.

Besonders beeindruckend ist die mehr als einen Kilometer lange, von Eichen gesäumte Zufahrt zum Haus! Man hat förmlich vor Augen, wie früher die Kutschen zu den Festivitäten vorfuhren.

In den ehemaligen Sklavenquartieren findet man Präsentationen, Ausstellungen und viele Informationen.

Nach der Besichtigung des Hauses (keine Fotos erlaubt) machen wir noch ein paar Fotos bei den über fünfhundert Jahre alten Eichen.

Charleston selbst ist eine Südstaatenstadt mit erstaunlich vielen gut erhaltenen und sehenswerten Gebäuden, zwar ein wenig aufpoliert für zahlungskräftige Touristen, aber trotzdem sehr sympathisch.