Ja, wir sind mittlerweile auf Pico, der zweitgrößten Insel der Azoren.
Sie wurde nach dem gleichnamigen 2351 m hohen Vulkan Ponta do Pico benannt, dem auf der Insel gelegenen höchsten Berg Portugals. Auf seiner Spitze befindet sich ein Vulkankrater von 500 m Durchmesser und 30 Meter Tiefe und in ihm der Piquinho (Pico Pequeno), ein kleiner Vulkankegel, der sich 70 m erhebt und den eigentlichen Gipfel bildet. Meist hüllt er sich in dichte Wolken.

Und ja, wir haben wieder einen Fiat Panda für die drei Tage hier.

Wir sind früh auf der Insel, bis wir in unserer Unterkunft einchecken können, haben wir noch viel Zeit, um auf kleinen Wegen schon einen Teil von Pico zu erkunden. Unser erster Weg führt uns durch die Weinanbaugebiete, die sich deutlich von den deutschen Weinbergen unterscheiden. Hier im rauen Atlantikklima wächst der Wein geschützt von schwarzen Mauern aus Lavastein, der wohl die Sonnenwärme tagsüber speichert und sie in den kalten Nächten wieder abgibt. So ist die Landschaft hier geprägt von einem schwarzen Netz aus Vulkangestein, das ihr ein fast außerirdisch anmutendes Flair verleiht. Dieser spezielle Rebanbauwurde 2004 durch die UNESCO zum Welterbe erklärt.
Die Wege zwischen den einzelnen Feldern sind interessant und teilweise abenteuerlich.




Besonders schön sind die leuchtend rot gestrichenen Zäune, Tore, Fenster und Türen in dieser schwarzen Landschaft.



Wir befinden uns hier im Süden von Pico, unsere Unterkunft liegt im Norden, in São Roque. Statt des längeren Wegs über Hauptstraßen nehmen wir lieber die “kürzere“ Strecke über die Berge.





Leider hat aber die Geländegängigkeit unseres Auto doch ihre Grenzen, und an einer tiefen Rinne quer über den Weg müssen wir leider umkehren 🥴.

In São Roque wohnen wir in den Aldeia das Adegas, einer kleinen „Siedlung“ mit Ferienhäusern, …

… und vor dem Abendessen machen wir noch einen kurzen Spaziergang an der Avenida do Mar entlang. Die Bedeutung der roten Moinho da Avenida do Mar bleibt uns allerdings unklar.




