Von São Roque aus fahren wir an der Nordküste von Pico entlang nach Osten, rund um die Spitze und dann im Süden wieder zurück bis Lajes. Da, wo es uns gefällt, halten wir an. Die Sonne scheint übrigens vom fast wolkenlosen Himmel, auch wenn es noch nicht besonders warm ist.
Auch heute fällt uns wieder auf, wie gestylt viele Straßenabschnitte sind. Dafür wird hier viel Zeit und Arbeit investiert. Das mag ja sehr schön aussehen, aber es wäre vielleicht noch schöner, wenn man der Natur freien Lauf lassen würde.


Auch Picknickplätze sind oft in sehr schöner Umgebung angelegt.




Die kleinen Häfen hier ähneln sich alle sehr. Trotzdem sind sie immer wieder schön.



Die gesamte Küste besteht aus Lavagestein, an manchen Orten sieht es so aus, als sei gerade erst ein Vulkan ausgebrochen, … und an geschützten Stellen trauen sich auch schon die Eidechsen heraus.



Ein Esel am Straßenrand schreit so herzzerreissend, dass wir anhalten. Von Ulrich lässt er sich auch sehr gern streicheln, …


… mich mag er offensichtlich nicht ganz so gern. Was auf dem Foto wie ein Angebot zum Knutschen aussieht, ist in Wahrheit ein Beißversuch 😟.

In Lajes, einem alten Walfängerort, machen wir Lunchpause.


Danach geht es in die Berge. Wir wollen die Insel auf der sogenannten Transversale überqueren. Dafür suchen wir uns eine Route aus, die an einigen Kraterseen vorbei führt.
Zu Beginn begrüßt uns ein neugieriges Pferd, das völlig allein direkt an der Straße steht. Ulrich hat sein Fenster auf, und ich habe schon Sorge, dass es – in der Hoffnung, etwas zu essen zu bekommen – seinen Kopf richtig ins Auto hineinsteckt.


Leider verlässt uns das gute Wetter, je weiter wir in die Berge kommen, und bald haben uns die Wolken eingehüllt, so dass wir nur noch ein paar Meter weit sehen können. Die traumhaft gelegenen Kraterseen müssen wir daher leider abhaken. Aber die Fahrt an sich wird durch das schlechte Wetter natürlich viel interessanter.






Je weiter wir wieder runter kommen, umso mehr klart es auf, und es gelingt uns tatsächlich, auf einen der Kraterseen, den Lagoa Seca, einen Blick zu werfen.




Dann verlassen wir durch das letzte Cattle Grid das “Hochland“ und fahren heim. In unserem kleinen Vorgarten können wir noch die Sonne genießen, die sich wieder von hinter den Wolken hervorgearbeitet hat.