The dark side of … Pico

Die dunkle Seite von Pico ist die eindeutig schönere – da, wo Lavagestein die Landschaft prägt und der Boden schwarz ist. Obwohl natürlich dieser schwarze, fruchtbare Boden die üppige restliche Vegetation befördert.

Heute morgen fahren wir zunächst im Norden von Pico nach Westen bis kurz hinter Cachorro und finden faszinierende Küstenabschnitte.

Hinter Cachorro fahren wir hoch ins Inselinnere, wir wollen näher an den Pico heran. Unterwegs suchen wir eine Höhle, die Furna da Frei Matias. Die Höhle Furna da Frei Matias liegt etwas versteckt am Westhang des Pico auf etwa 600m Höhe. Man muss eine von Kühen vermatschte Weide überqueren, um dorthin zu gelangen. Bei der Höhle handelt es sich um eine aufgebrochene Lavablase, die die Räume gebildet hat. Nach einer Legende lebte ein Mönch namens Matthias aus Faial als Einsiedler hier.

Die Höhle ist mit Moos und Farnen zugewachsenen, ein Teil des Eingangs ist eingestürzt. Wir haben etwas Mühe, überhaupt den Eingang zu finden. Die Höhle ist rund 600m lang. Man kann jedoch nur die ersten knapp 100m problemlos begehen. Und auch dafür sollte man eine Taschenlampe mit im Gepäck haben. Dann wird es eng und enger und man benötigt außer einer entsprechenden Ausrüstung auch genügend Höhlenerfahrung. Achten muss man in jedem Fall auf die teils messerscharfen Felskanten. Wie wahr 🤕 – ich weiß jetzt zumindest, warum Höhlenforscher immer einen Helm aufhaben.

Der weitere Weg auf den Pico zu ist unergiebig, er hüllt sich weiter in Wolken. Aber auf dem Rückweg erfahren wir wenigstens, wie die Kühe, die hier überall in den Bergen weiden, von einer Wiese auf die andere kommen – über die Straße, wie sonst?

Zum Abschluss des Tages sitzen wir in São Roque am Hafen und genießen die Sonne und das portugiesische Essen.

Und sogar der Pico gibt für wenige Minuten seine Spitze den Blicken frei!

Und morgen geht es weiter mit der Fähre nach Faial.