Ein Azorentief …

… bestimmt heute das Wetter auf Faial. Dennoch machen wir uns nach einem guten Frühstück, das uns hier vor die Tür geliefert wird, …

… auf den Weg zum Vulcão da Caldeira, der an der Südseite der Caldera mit dem Cabeco Gordo mit 1.043 m den höchsten Punkt des Kraterrandes und damit auch der ganzen Insel Faial bildet. Vom Gipfel sieht man erst die wahre Pracht der Nachbarinsel Pico. Aber auch São Jorge und Graciosa sind in Sichtweite – bei gutem Wetter 🙁. Heute kann man keine drei Meter weit sehen, die Caldera ist voller Nebel, und Wind und Regen machen auch nicht gerade Lust auf die Kraterumrundung, sonst ein sehr schöner Wanderweg.

Unser nächstes Ziel ist der Vulcão dos Capelinhos, der mit seinem Ausbruch 1952/53 hinter dem alten Leuchtturm eine neue Halbinsel hat entstehen lassen. Obwohl der Ausbruch 70 Jahre zurück liegt, ist alles immer noch von grauer Asche bedeckt, von beginnender Vegetation gibt es noch keine Spur.
Der heftige Wind macht auch hier das Vorankommen nicht leichter, bringt aber auch ein bißchen Spaß 😁.

Auch die Strände in der Umgebung sind schwarz!

Für eine Levada-Wanderung ist das Wetter wohl nicht so ganz geeignet … oder doch perfekt? Wie war das noch mit dem falschen Wetter und der richtigen Kleidung? Oder umgekehrt?
Auf jeden Fall war es schön, und soviel ich weiß, ist diese hier auch die einzige Levada auf den Azoren. Und nette Erinnerungen an Madeira werden geweckt.