… und morgen geht es wieder heim :-(

Die Koffer sind gepackt, das Restaurant für’s Abschiedsessen ist ausgesucht (Salish Lodge).

Fünf Wochen sind wir mittlerweile hier, und ich kann noch nicht einmal sagen, dass die Zeit wie im Flug vergangen ist. Wir hatten so eindrucksvolle und so viele Erlebnisse, dass es uns vorkommt, als dauere der Urlaub schon viel länger – was nicht heißen soll, dass wir es nicht auch noch ein paar Wochen aushalten würden ;-).

Neben all dem Imposanten, das wir gesehen haben, gab es aber auch immer wieder kleine Dinge, die interessant waren. Vielleicht ist dies der richtige Zeitpunkt, auch diese einmal zu zeigen: kleine Blumen am Wegesrand, ein Erdhörnchen, das sich gerade aus dem Boden gräbt oder eine Eidechse, die es sich neben einer weggeworfenen Zigarettenkippe gemütlich gemacht hat.

Glücklicherweise ist der Urlaub mit dem Heimflug ja noch nicht ganz vorbei. Es gibt tausende von Fotos zu sichten und viele Seiten Tagebuch auszuwerten…

… und dann gibt es irgendwann sicherlich auch einen neuen Urlaub zu planen!

Sonntagsausflug nach Whidbey Island

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Whidbey Island liegt ca. 50 km nörlich von Seattle am Eingang des Puget Sounds – ein gutes Ziel für einen Tagesausflug. Bei Ebey’s Landing kann man sowohl oben auf der Klippe entlang als auch unten am Wasser laufen. Es ist zwar nicht ganz so klar wie in den letzten Tagen, aber zum Wandern ist das allemal besser als pralle Sonne. Und zu sehen gibt es immer noch genug:  Im Südwesten sind die schneebedeckten Spitzen der Olympic Mountains gar nicht weit weg, im Westen ist die Spitze von Vancouver Island sichtbar, im Nordosten sehen wir Mt. Baker, auch ein Vulkan des Ring of Fire, und  im Süden rundet die Silhouette von Mt. Rainier das Bild ab. Zur Krönung zieht noch ein kleiner Grauwal seine Bahnen recht nah am Strand entlang. (Die Fotos sind allerdings zu unspektakulär, um sie hier zu zeigen :-)). Eine Gegend nach unserem Geschmack!

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Und auch Audrey ist ganz in ihrem Element!

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Unterwegs auf dem „Ring of Fire“

Nachdem wir auf dem Weg nach Norden (wir sind mittlerweile im Bundesstaat Washington in der Nähe von Seattle) bereits Mount Shasta, Mount St. Helens und Mount Hood gesehen haben, sind wir heute am Mount Rainier. All diese Vulkane gehören zur Cascade Range und zum sogenannten „Pacific Ring of Fire“, einer Reihe von Vulkanen rund um den Pazifik. Sie sind in der ein oder anderen Form immer noch aktiv, und zukünftige Ausbrüche sind nicht ausgeschlossen. Die Erde hier ist noch lange nicht zur Ruhe gekommen.

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Heute jedoch zeigt sich der Mt. Rainier sehr ruhig, vor dem strahlend blauen Himmel sieht der mit fast 4.400 m höchste Berg der Cascades richtig majestätisch aus. Weit hinauf kann man allerdings noch nicht. Ab etwas über 1000 m Höhe herrscht hier tiefster Winter, der Schnee liegt noch mehrere Meter hoch.

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Etwas weiter unter aber gibt es bereits offene Wanderwege. Am Kautz Creek Trail demonstriert die Natur eindrucksvoll, welche Gewalt Wasser haben kann. Das Bachbett liegt voll von mitgerissenen Bäumen, so dass man sich vorstellen kann, was hier passiert, wenn die Schneeschmelze richtig einsetzt.

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Bye Bye Motorhome – Hello Family

Mittlerweile sind wir in Portland. Morgen müssen wir das Auto hier wieder abgeben, der interessanteste Teil des Urlaubs ist nun sicher vorbei, schade 😦

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Wir hätten nichts dagegen, noch einige Wochen länger so durch die Gegend zu fahren. Aber morgen treffen wir hier auch unsere Familie :-), d.h., dass der Urlaub noch nicht zu Ende ist. Wir werden noch ein paar Tage in einem Ferienhaus in Manzanita am Meer verbringen, bevor wir zusammen „Heim“ nach Seattle fahren.

Das bedeutet auch, dass ich mich vor Mitte nächster Woche hier nicht wieder melden werde, weil ich davon ausgehe, dass wir in dem Ferienhaus keinen Internetzugang haben.

Point Lobos, Point Reyes und Bodega Bay

Da wir im zivilisierten Kalifornien einige Male Probleme mit dem Internet hatten, muss ich die Beiträge nun etwas raffen:
Im Point Lobos State Reserve haben wir eine schöne Wanderung, die wir allerdings etwas abkürzen müssen, weil es plötzlich sehr windig und kalt wird und mit rasender Geschwindigkeit Nebel aufzieht.

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Im Point Reyes National Seashore verfolgt uns zunächst weiterhin der Nebel, aber dann klart es doch etwas auf …

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… und in Bodega Bay wandeln wir auf Hitchcocks Spuren, hier wurde „Die Vögel“ gedreht. Wir sind eine ganze Weile am Strand, aber seit 1963 haben sich die Vögel offensichtlich wieder beruhigt – wir können keinen Angriff verzeichnen!

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Der Highway #1 von seiner schönsten Seite

Nach dem wir die Mojave-Wüste unbeschadet durchquert haben (natürlich auf dem Highway :-)), sind wir am Pazifik angekommen und genießen zwischen Morro Bay und Monterey das absolut schönste Stück des Highways #1.

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Wir wandern am Strand entlang oder oben auf den Klippen, wir beobachten See-Elefanten, die sich gemütlich in der Sonne ahlen, und die Ausblicke sind unvergleichlich.

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Den Tag beschließen wir passend im Rocky Point Restaurant oben auf der Klippe mit Blick auf das Meer und die untergehende Sonne.

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Viva Las Vegas

Nach zwei Wochen Natur pur stürzen wir uns nun in die bunte Glitzerwelt von Las Vegas, der Spielerstadt mitten in der Wüste von Nevada. Wir lassen uns mit dem Menschenstrom über den Las Vegas Boulevard, den „Strip“ treiben, …

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… verlieren ein paar Dollar an der Slotmachine, …

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sehen am Bellagio ein faszinierendes Spiel mit Wasserfontänen zu den Klängen von Elvis‘ „Viva Las Vegas“, …

und erleben eine überraschende Lightshow mit Freddy Mercury, The Queen und „We will rock you“

Ich kann nicht sagen, dass wir unbeeindruckt sind!

Now we get our kicks on Route 66!

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Während wir gemütlich mit unserem gesamten Hausstand im Schlepptau über die alte Route 66 rollen, stellen wir uns vor, wir säßen auf einer Harley und hätten gerade unsere Uhren weggeworfen, weil Zeit jetzt keine Rolle mehr spielt.

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Der Traum von der großen Freiheit kann beginnen!

P.S. Zum Grand Canyon gibt es keinen Blogeintrag. Dieser Nationalpark besticht nicht durch herausragende Details, die man bei einem ein- bis zweitägigen Besuch erleben kann. Er wirkt durch seine gigantische Größe, die man wahrscheinlich nur erfassen kann, wenn man ihn tatsächlich durchwandert oder aber bei einem Rundflug über den Canyon. Beides haben wir nicht gemacht!