Die Klippen

Der Dienstag steht ganz im Zeichen der Felsalgarve und ihrer Höhlen. Wir machen eine Bootsfahrt zur Benagil-Höhle. Bei ruhiger See kann man hineinfahren, heute aber ist es zu unruhig dafür, was die Tour noch einmal besonders interessant macht. Die Wellen sind durchaus beachtlich, und wir bleiben dabei auch nicht ganz trocken. Darüber hinaus sind wir nicht so ganz davon überzeugt, dass die Crew (der Bootsführer und ein etwas seltsamer Gehilfe) das Geschehen immer so richtig im Griff hat 🥴, oder sie machen es mit Absicht gefährlich, um die Touristen zu ärgern – wer weiß? Die Ausblicke auf die Klippen sind aber auf jeden Fall fantastisch.

Nachdem sich nach der Bootsfahrt unsere Mägen wieder beruhigt haben und wir getrocknet sind, …

… fahren wir nach Carvoeiro zu den Klippen, die wir vom Boot aus gesehen haben. Man kann wunderbar in ihnen herumklettern und sieht das türkisfarben Meer und die schaukelnden Boote nun von oben – einfach nur toll!

Mittwoch fahren wir zurück nach Lissabon, und Donnerstag fliegen wir wieder heim ☹️.

Die Algarve …

… zieht alle Register, um die paar Tage, die wir hier sind, für uns interessant und abwechslungsreich zu gestalten.

Der Sonntag beginnt grau, mit Sturm und Regen. Aber rechtzeitig, als wir uns entschließen, in Santa Luzia einmal an den Strand zu gehen, hört der Regen auf, und es bleibt nur der Sturm, der die Strandwanderung erst richtig interessant macht.

Die Ostküste der Algarve ist die sogenannte Sandalgarve. Es gibt lange Strände, die allerdings durch Lagunen vom Festland getrennt sind. D.h. es ist teilweise ein weiter Weg, bevor man am Strand ist. Für die eher Lauffaulen gibt es hier eine Schmalspurbahn, die die Lauffaulen zur Praia do Barril bringt. Wir gehen die gut 1,5 km zu Fuß.

Dieser Küstenteil bildet den Parque Natural da Ria Formosa, ein Feuchtgebiet, das aus einem Labyrinth von Kanälen, Inseln, Sumpfgebieten und Sandbänken, besteht und sich über eine Länge von 60 km, genauer gesagt zwischen den Stränden von Garrão und Manta Rota, an der Algarveküste erstreckt. Hier siedeln unter anderm Flamingos.

Am Ende der Praia da Fuseta sind einige Kyte-Surfer. Sie müssen mit dem sehr heftigen Wind kämpfen, und das Herunterbringen der Gleitschirme gerät zu einem richtigen Kraftakt.

Am Nachmittag wird das Wetter dann richtig schlecht, Platzregen, Gewitter und faszinierende Blitze aus dem fast schwarzen Himmel.