(immer noch im Südosten von Arizona).
Tatsächlich hatten wir nicht erwartet, dass dieser Pass so hoch liegt (ca. 2300 m).
… und ob das Bärenspuren sind, wissen wir auch nicht so genau.
Das Chiricahua National Monument im Südosten von Arizona ist ein sogenanntes Sky Island, ein isoliertes Bergökotop inmitten flacherer Landschaft. Diese Gegend war das letzte Rückzugsgebiet der Chiricahua Apachen, wo sie lange unter ihren Häuptlingen Cochise und Geronimo um ihre Unabhängigkeit gekämpft haben.
… auf der Davis-Monthan Airforce Base in Tucson werden ca. 5000 ausrangierte oder zur Zeit stillgelegte Flugzeuge der US Air Force “aufbewahrt”. Hier in dem trocknen Klima von Arizona rosten sie nicht und bleiben erhalten – was auch immer man mit ihnen in der Zukunft noch anfangen will …
… in Tombstone trieben Wyatt Earp und Doc Holliday ihr (Un)wesen …
… und im Chiricahua National Monument nehmen wir am Abend/in der Nacht an einer Star Party teil. Das hat nichts mit Musik und Tanzen zu tun, sondern mit Sternbeobachtung. Wir sind ca. 10-12 Leute, und in etwa 2000 m Höhe auf einem Berg hat ein Mitarbeiter des Kitt Peak National Observatory ein kleines Spiegelteleskop aufgebaut. Wir können die Venus sehen und den Jupiter mit drei von seinen Monden. Endlich wissen wir auch, wie das Sternbild des Orion aussieht, und wir sehen mehrere Satelliten am Himmel vorbei schweben – ein ganz fantastisches Erlebnis in dieser Nacht, in der auch kein Mond das Leuchten der Sterne und Planeten stört. Nur Fotos gibt es leider nicht, dazu sind unsere Kameras nicht gebaut.
In Hollywood haben wir vor dem Grauman’s Chinese Theatre seine Fußabdrücke gesehen, hier in Old Tuscon hat er einige seiner bekanntesten Filme gedreht.
… und für die Älteren unter uns: Hier wurde auch High Chaparral produziert …
… und einige Folgen von Bonanza – und auch Ronald Reagon hat hier agiert in “The last Outpost”.
… im Organ Pipe National Monument, einem beeindruckenden Nationalpark im Südosten von Arizona direkt an der mexikanischen Grenze.
Hier wachsen riesige Säulenkakteen (Saguaros) und große Büsche von Organ Pipe, die dem Park seinen Namen gegeben haben. Wir sind fasziniert und staunen immer wieder darüber, was die Natur hervorzubringen vermag.
… und pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir auf der Bergkuppe!
Leider (oder eher glücklicherweise) bewegen wir uns meistens weit abseits von Wlan und Handynetz. Darum muss ich die Blog-Beiträge jeweils im Pulk veröffentlichen, wenn ich irgendwo einen „HotSpot“ finde, wie hier in einem Starbucks in Scottsdale.
Während wir gemütlich mit unserem gesamten Hausstand im Schlepptau über die alte Route 66 rollen, stellen wir uns vor, wir säßen auf einer Harley und hätten gerade unsere Uhren weggeworfen, weil Zeit jetzt keine Rolle mehr spielt.
Der Traum von der großen Freiheit kann beginnen!
P.S. Zum Grand Canyon gibt es keinen Blogeintrag. Dieser Nationalpark besticht nicht durch herausragende Details, die man bei einem ein- bis zweitägigen Besuch erleben kann. Er wirkt durch seine gigantische Größe, die man wahrscheinlich nur erfassen kann, wenn man ihn tatsächlich durchwandert oder aber bei einem Rundflug über den Canyon. Beides haben wir nicht gemacht!
Immer wieder glauben wir in diesem Urlaub: „Noch schöner, noch toller geht es nicht mehr!“, aber Mutter Natur belehrt uns ein ums andere Mal eines Besseren. Es gibt immer noch etwas faszinierenderes.
Die Antelope Canyons in der Nähe von Page sind ein Beispiel dafür. Wie Korkenzieher drehen sie sich in die Erde ein, die Zugänge sind schmal und unscheinbar – allein würde man sie wahrscheinlich gar nicht finden.
Ist man aber hinabgestiegen, fühlt man sich in eine Zauberwelt versetzt. Die Formen in diesem rosa Sandstein sind geschwungen und elegant, durch Felsspalten sieht man oben ab und an die Sonne und den Himmel. Der Lower Antelope Canyon ist mein eindeutiger Favorit. Er ist besonders eng, und es erfordert einige Kletterpartien, um die interessanten Stellen zu erreichen.
Unser Guide hat eine Gitarre dabei. Während wir filmen und fotografieren, macht er Musik. Es hört sich ja total kitschig an – aber es ist grandios! Er hat eine gute Stimme, die Songs sind wunderschön und passen zur Atmosphäre – und die Akustik ist atemberaubend.
Der Upper Antelope Canyon ist nicht ganz so spektakulär, dafür muss man aber, um ihn zu erreichen, ca. 15 Minuten durch ein ausgewaschenes Flussbett fahren. Selbstverständlich hätte unser geländegängiges RV auch das geschafft :-), aber leider darf man mit dem eigenen Fahrzeug nicht dorthin.