Île Bonaventure – un autre jour formidable

Die Île Bonaventure ist Brutgebiet für über 200.000 Seevögel, darunter mehrere 10.000 Basstölpelpaare – wo wir bei unseren Lieblingsvögeln angelangt sind. Wir haben sie auch schon in Neufundland, Schottland und Island gesehen. Hier bei Percé soll sich die zweitgrößte Kolonie der Erde befinden.

Nach einer seeehr schaukeligen Überfahrt und einem eher beschwerlichen Weg quer durch die Insel gelangen wir dann zur Brutkolonie. Wir kommen so dicht an die Vögel heran, dass wir sie fast anfassen können. So nah waren wir ihnen noch nirgendwo!

… und hier sind noch ein paar Filmszenen …

 

Cape Gaspé

Nach einem kurzen Abstecher zum Pointe à la Renommée mit einem alten Leuchtturm …

… haben wir am Cape Gaspé den östlichsten Punkt unserer Reise errreicht. Hier geht der St. Lorenz Strom in den St. Lorenz Golf und in den Atlantik über.  

Auf einer Wanderung zum Cape bekommen wir kleinen Einblick in die heimische Tierwelt:
Wir sehen Wale (genauer gesagt: einen Wal 🙂 ), Kormorane, Trottellummen, fischende Basstölpel und Robben.

Wir begegnen mehreren Stachelschweinen und einem Schneehuhn (bereits in seinem Sommerkleid).
Von Elchen und Bären sehen wir nur Spuren und ihre Hinterlassenschaften, die Tiere selbst leider nicht.

P.S. Auch wenn dieser Beitrag am 27.05. veröffentlicht wurde, spreche ich hier über den 26.05. Die Zeitverschiebung spielt mir da manchmal einen Streich – WordPress benutzt offensichtlich die mitteleuropäische Zeit, die gegenüber der Eastern Standard Time, in der ich mich befinde, sechs Stunden voraus ist. Da wird dann manchmal der falsche Tag angezeigt 😦

Fleuve Saint-Laurent

Etwa ab Rimouski fahren wir nun direkt am St. Lorenz Strom entlang, an seinem Südufer. Er ist hier schon knapp 50 km breit und erweitert sich im weiteren Verlauf auf über 100 km. Man kann das gegenüberliegende Ufer nicht mehr sehen und hat das Gefühl, am Meer zu sein.

Es ist allerdings nicht so einsam, wie wir es uns erhofft hatten. Das Ufer ist gesäumt von mehr oder weniger kleinen Orten, manche davon erinnern an Neufundland. Es gibt sehenswerte Leuchttürme und nette Küstenabschnitte, in Grande Vallée finden wir einen schönen Campingplatz mit Blick auf das Wasser.

600 Kilometer weiter östlich!

Gestern haben wir uns noch heimisch eingerichtet in unserem Wohnmobil. Es ist übrigens nur so groß geraten, weil wir ein Special gebucht hatten, bei dem wir erst am Übergabetag erfahren haben, welches Fahrzeug wir bekommen. Es ist innen sehr komfortabel, jedoch außen schon gewöhnungsbedürftig. Aber selbst Städtetouren funktionieren relativ problemlos.

Vormittags haben wir uns die charmante Altstadt von Québec mit dem berühmten Château Frontenac angeschaut …

… und mittlerweile sind wir im Parc national du Bic, ein paar Kilometer vor Rimouski.

Hier wird es übrigens immer französischer – nicht alle sprechen und verstehen englisch – und es ist an der Zeit, altes Schulwissen hervorzukramen, um sich zu verständigen 🙂