Neulich im Spreewald

Etwas verwunschen ist er schon um diese Jahreszeit – der Spreewald, der im Sommer eine Touristenhochburg ist. Wenn man die Ortschaften hinter sich lässt, ist man fast allein, wie auch hier zwischen Lübbenau und Lehde. Auf den Kanälen schwimmen noch Eisschollen, manche sind richtig zugefroren.

Die Sonne scheint vom (fast schon nicht mehr winterlichen) blauen Himmel, aber es ist richtig kalt. Die Stille wird ab und an unterbrochen vom Zwitschern der Vögel und … vom lieblichen Klang der Kettensägen. Die Kanäle werden für den Ansturm der Paddler im Frühjahr von hereingewachsenen oder umgestürzten Bäumen befreit.

Wir laufen bis zur Wotschofska, zur „Erleninsel“ (vom sorbischen „wotsow“ abstammend). Sie ist nur zu Fuß oder vom Wasser aus mit dem Kahn oder Paddelboot erreichbar. Auf der Insel befindet sich eines der ältesten Traditionsgasthäuser im Spreewald, die „Wotschofska“ (https://www.gasthaus-wotschofska.de/). Das 1894 errichtete Gasthaus diente unter anderem in den berühmten Spreewaldkrimis als mystischer Drehort. Nun ja, mystisch wirkt hier nichts, nur ein wenig verschlafen. Die Dekoration ist noch von Weihnachten übrig geblieben.

Und wenn man sich Lübbenau nähert, wird es wieder „städtischer“.

Zum Abschluss des Ausflugs gönnen wir uns noch ein Stück Kuchen im Café Zeitlos.

Winter 😀😀…

… dieses Mal im Spreewald.

Im Januar waren wir – eher zufällig – schon einmal hier, allerdings bei ziemlich schlechtem Wetter. Wir hatten uns darum vorgenommen, wir kommen wieder, wenn das Wetter besser ist. Und das ist jetzt der Fall, der Schnee liegt noch, und die Sonne taucht die Landschaft zusammen mit den Wolken in ein zauberhaftes Licht.

Wir laufen und fahren durch die verschneite Landschaft …

… finden Spuren, hinterlassen Spuren, …

… beobachten Rehe, …

… und genießen die zauberhafte Stimmung.

Sogar Kormorane gibt es hier. Sie spiegeln sich im Wasser eines der vielen Kanäle.