Der Begriff „Indian Summer“ beschreibt den späten Sommer und frühen Herbst in den Neuenglandstaaten im Nordosten der USA. Woher der Name für das Phänomen kommt, ist unklar. Es heißt, die amerikanischen Ureinwohner nutzten diese Jahreszeit im Spätsommer einst, um während dieser Wetterperiode nach dem Sommer die Ernte einzufahren. Der Begriff ist bereits seit dem 18. Jahrhundert gängig.
Als Indian Summer werden die Monate im Frühherbst bezeichnet, wenn sich das Laub verfärbt. Sämtliche Farbnuancen aus dem feurigen Farbspektrum von hellgelb bis dunkelrot sind dann an den Bäumen zu sehen. Den Anfang machen die Blätter des Roten Ahorns, gefolgt von Zuckerahorn und gelber Haselnuss. Im Laufe der Zeit tragen dann auch Roteichen, Buchen, Ulmen, Eschen, Birken und viele andere Baumarten in diesen Wochen ihren Teil zu der einzigartigen roten, gelben und orangen Farbexplosion in der jeweiligen Region bei. Diese Farbenpracht wird unter anderem dadurch verursacht, dass in Nordamerika eine große Vielfalt an Baumarten besteht. Über 800 verschiedene Arten von Bäumen sind hier zu finden. Zum Vergleich: In Europa sind es nur knapp über 50. Der Indian Summer ist damit ein Naturphänomen, dass durchaus sehenswert ist.
Wir waren heute den ganzen Tag in den ausgedehnten Wäldern Maines unterwegs – immer auf der Spur der fortschreitenden Laubfärbung. Je weiter man nach Norden kommt, umso bunter ist das Laub. Weiter im Süden wird es sicher noch 1-2 Wochen dauern, bis der Höhepunkt der Fall Foliage erreicht ist. Foliage bedeutet übrigens schlicht und ergreifend Laub, und Fall Foliage ist entsprechend das Herbstlaub.
Hier ist eine kleine Auswahl der gefühlt mindestens 500 Fotos, die wir gemacht haben.