Kann man in diesen Zeiten eigentlich noch „unschuldig“ Urlaub machen?

Seit dem Beginn unseres Urlaubs wird nun bereits der fünfte mehr oder weniger größere Anschlag gemeldet, nach Messerattacken in Mailand, dem Selbstmordanschlag in Manchester, einem Anschlag auf einen Bus mit koptischen Christen in Ägypten und dem Autobombenanschlag im Diplomatenviertel von Kabul ist heute einmal mehr London das Ziel.

Manchmal denke ich, es wäre besser, wenn man gar nicht immer alle Nachrichten überall empfangen könnte. Wohl und Wehe des World Wide Web :-(.

Dennoch ein kurzer Bericht über den heutigen Tag, der sehr schön anfing an der Popham Beach südlich von Bath in Maine …

 (Insider haben gesehen, dass diesmal auch die LaberQ mit dabei war.)

… und der an der Old Orchard Beach südlich von Portland endet. Wir sind eher zufällig hierher geraten, und Old Orchard Beach hört sich doch sehr gut an. Was wir allerdings vorgefunden haben, ist ein wilder Touristenrummel (auch im wahrsten Sinne des Wortes). Unendliche Reihen von Motels, Inns und Cottages, Souvenirläden, Restaurants, Kneipen, und das alles an einem höchstens mittelmäßigen Strand. Auch der Campingplatz, auf dem wir sind, ist nicht gerade beschaulich – aber man muss halt auch einmal diese Seite des American way of life kennenlernen.

Maine von seiner besten Seite

Vom Acadia N.P. aus fahren wir an der Küste Maines entlang nach Südwesten. Es gibt kein spezielles Ziel, die Landschaft spricht für sich – und das Wetter spielt mit!

0

1

2

3

Das Hauptbusiness hier ist natürlich der Hummerfang, …

4

… und die Hauptbeschäftigung der Touristen ist das Hummeressen (hier im „Archer’s on the pier“ in Rockland).

Das Lätzchen sieht zwar etwas dämlich aus, ist aber durchaus angebracht. Die Hummer hier sind nämlich nicht schon „vorgeknackt“, man muss sie selbst „erobern“, und das geht nicht ohne diverse Spritzer ab.

Und die Sonne lacht dazu!

8

Zum Übernachten sind wir nach Southport gefahren, einer der vielen der Küste vorgelagerten Inseln – und wir haben einen Stellplatz mit Blick auf das Wasser gefunden!

14

13

Acadia National Park

Mittlerweile sind wir in den USA, genauer gesagt in Maine. Der Grenzübergang war kein großes Problem – nachdem unsere Pässe nach den richtigen Stempeln und unser RV nach was weiß ich durchsucht waren, konnten wir die Grenze passieren. Wir sind nun im Acadia National Park, einem der kleineren Parks in den USA und dem einzigen im Bundesstaat Maine.

An seinem südwestlichen Ende schaufelt das Meer in einer unendlichen Bewegung Steine und Kiesel an den Strand, arrangiert sie mit jeder Welle neu und baut so einen natürlichen Steinwall auf …… und wenn man genau hinhört, nimmt man auch das Poltern der Steine wahr, wenn sie an den Strand gespült werden.

Sorry, hier sollte ein Filmclip erscheinen, in dem man sehr gut dieses Poltern hören kann – leider ist die Netzabdeckung hier zu instabil, und der Upload bricht immer wieder ab. Ihr müsst mir nun also einfach glauben, dass es so ist 🙂