Mount Washington

Wie sich schnell herausstellt, ist die Zahnradbahn die bessere und interesantere Alternative.

 

Seit 1869 fahren nunmehr Zahnradbahnen auf den Mount Washington (http://thecog.com/cog_history.php). Die hölzerne Trasse wirkt nicht immer sehr vertrauenswürdig, aber sie hält offensichtlich durch. Die Bahn tuckert langsam den Berg hinauf und überwindet dabei Steigungen von bis 38%. Die Sitze in den Waggons sind schräg zum Boden angebracht, damit man nicht herunterrutscht. Allerdings verliert man dadurch auch das Gefühl für die Horizontale, und man wundert sich, wie „schräg“ die Hütten am Rand stehen oder aber wie schräg man selber steht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Gipfel können wir uns etwa eine Stunde lang die Zeit vertreiben, dann geht es wieder hinab. Ein wenig schämen wir uns für das Foto am Gipfelkreuz 😕 – die anderen hier sind tatsächlich den Berg hinaufgelaufen.

 Weiter geht es dann über den Kancamagus Highway (http://www.kancamagushighway.com/) nach Westen. Wir begegnen hunderten von Motorrädern. Heute beginnt hier die Laconia Motorcycle Week. Wir wissen nicht, ob es damit zu tun hat oder ob es einfach am schönen Wetter liegt und an diesen Bergstraßen, die sicherlich ein El Dorado für Biker sind. Die meisten fahren im T-Shirt und ohne Helm – getreu dem New Hampshire Motto „Live Free or Die“. Dies ist tatsächlich seit 1945 das offizielle Motto des US-Bundesstaates New Hampshire und steht hier auch auch auf jedem Nummernschild (https://de.wikipedia.org/wiki/Live_Free_or_Die).

Unserer vorletzte Nacht auf dieser Reise verbringen wir in Littleton am Ammonoosuc River.

Heute verabschieden wir uns vom Meer

Achtung: Dieser Blogbeitrag bezieht sich auf den 07. Juni. Ich konnte ihn gestern nicht hochladen, weil wir uns außerhalb des „netzabgedeckten“ Gebietes bewegt haben.

Am Vormittag genießen wir noch die Atlantikseite von Cape Cod. Die Strände hier sind toll.

Wir fahren auch durch Hyannisport, wo das Anwesen der Kennedys liegt. Ein Mahnmal erinnert hier an JFK.

Dann begeben wir uns Richtung Norden. Den Touristenrummel am Plymouth Rock ersparen wir uns auch heute. Hier sollen im 17. Jahrhundert die Passagiere der Mayflower zum ersten Mal amerikanischen Boden betreten haben. 50 Jahre später waren die hier lebenden ca. 100.000 Wampanoag-Indianer bis auf wenige 100 ausgerottet. Noch heute versammeln ihre Nachfahren sich jährlich an Thanksgiving, dem „Day of National Mourning“ der Wampanoag, an der Statue des Häuptlings Massasoit, um der Toten zu gedenken.

Wir wollen in die White Mountains in New Hampshire, dies ist allerdings nicht in einem halben Tag zu schaffen – zumal offensichtlich der gesamte Großraum Boston, durch den wir hindurch müssen, zugestaut ist. Hier leben etwa 4,6 Millionen Menschen, und gefühlt sind mindestens 3 Millionen von Ihnen jetzt gerade mit ihren Autos unterwegs.

Wir schaffen es bis kurz hinter Manchester und übernachten im Bear Brooke State Park an einem kleinen See – ein überaus friedlicher Ort.

Harvard, Radcliffe und Provincetown

Eigentlich sollte es heute gar keinen Blogeintrag geben, denn es hat den ganzen Tag nur geregnet. Wir haben eine Rundfahrt durch Cambridge gemacht und uns die Campi (ist das der Plural von Campus?) von Tufts, Radcliffe und Harvard angeschaut.

Dann sind wir nach Cape Cod gefahren und sind jetzt in Provincetown, einem sehr angenehmen Ort, der trotz des schlechten Wetters Leichtigkeit und Lebensfreude vermittelt.

Leider regnet es immer noch. Drückt uns mal die Daumen, dass das Wetter morgen wieder besser ist.

Freedom Trail & Black Heritage Trail – Erinnerungen an Kämpfe für Freiheit und Unabhängigkeit

 

Der Freedom Trail ist ein Weg durch Boston, der an 16 historischen Stätten vorbeiführt. Er ist durch rote Pflastersteine gekennzeichnet und bringt uns an Orte, die insbesondere im Rahmen des amerikanischen Kampfes um Unabhängigkeit wichtig waren. Hier waren u.a. Samuel Adams, John Hancock und Paul Revere tätig, es würde aber viel zu weit führen, an dieser Stelle ernsthaft auf jenen Teil der amerikanischen Geschichte einzugehen. Darum sind hier nur ein paar Impressionen aus dem Stadtbild, das eine spannende Mischung aus alt und neu darstellt.

Leider ist Petrus uns nicht besonders freundlich gesonnen – aber interessant ist es trotzdem.

Der Black Heritage Trail führt uns in die Zeit der Sklavenbefreiung und die Geschichte des Abolitionismus.

Etwas über die neuere Geschichte von Befreiungsbewegungen erfährt man vielleicht im Omni Parker House. Während ihrer Studienzeit haben hier Ho Chi Minh und Malcolm X gekellnert.Und nachdem wir uns auch noch den Ort der berühmten Boston Tea Party angeschaut haben, gehen wir zurück zum Bahnhof und fahren „heim“ nach Salem, wo unser RV steht.

P.S. Boston hat übrigens ein sehr stilvolles und bewegendes Holocaust Mahnmal. Man geht durch einen gläsernen, dampfgefüllten Tunnel. An den Wänden werden Aussagen von Überlebenden zitiert und Fakten in nüchternen Worten beschrieben.

 

Ein geruhsamer Tag

Am Vormittag waren wir in Portsmouth – eine sehr sympathische Hafenstadt an der Grenze zwischen Maine und New Hampshire. Die Atmosphäre in der Stadt ist gut beschrieben in dem Artikel „Is Portsmouth the U.S.A.’s Greatest Small Town?“ auf der Webseite von National Geographic. Auf der im Header abgebildeten Restaurantterrasse haben wir übrigens auch gesessen 🙂

      Mittlerweile sind wir auf einem Campingplatz in Salem. Morgen werden wir von hier aus mit dem Zug nach Boston fahren. Die Chance, mit unserem großen Auto in der Stadt einen Parkplatz zu bekommen, ist nämlich nicht besonders groß.

… und glücklicherweise gibt es für unseren Abendspaziergang Felsen am Meer, auf denen man herumklettern kann.

 

 

Kann man in diesen Zeiten eigentlich noch „unschuldig“ Urlaub machen?

Seit dem Beginn unseres Urlaubs wird nun bereits der fünfte mehr oder weniger größere Anschlag gemeldet, nach Messerattacken in Mailand, dem Selbstmordanschlag in Manchester, einem Anschlag auf einen Bus mit koptischen Christen in Ägypten und dem Autobombenanschlag im Diplomatenviertel von Kabul ist heute einmal mehr London das Ziel.

Manchmal denke ich, es wäre besser, wenn man gar nicht immer alle Nachrichten überall empfangen könnte. Wohl und Wehe des World Wide Web :-(.

Dennoch ein kurzer Bericht über den heutigen Tag, der sehr schön anfing an der Popham Beach südlich von Bath in Maine …

 (Insider haben gesehen, dass diesmal auch die LaberQ mit dabei war.)

… und der an der Old Orchard Beach südlich von Portland endet. Wir sind eher zufällig hierher geraten, und Old Orchard Beach hört sich doch sehr gut an. Was wir allerdings vorgefunden haben, ist ein wilder Touristenrummel (auch im wahrsten Sinne des Wortes). Unendliche Reihen von Motels, Inns und Cottages, Souvenirläden, Restaurants, Kneipen, und das alles an einem höchstens mittelmäßigen Strand. Auch der Campingplatz, auf dem wir sind, ist nicht gerade beschaulich – aber man muss halt auch einmal diese Seite des American way of life kennenlernen.

Maine von seiner besten Seite

Vom Acadia N.P. aus fahren wir an der Küste Maines entlang nach Südwesten. Es gibt kein spezielles Ziel, die Landschaft spricht für sich – und das Wetter spielt mit!

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Das Hauptbusiness hier ist natürlich der Hummerfang, …

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… und die Hauptbeschäftigung der Touristen ist das Hummeressen (hier im „Archer’s on the pier“ in Rockland).

Das Lätzchen sieht zwar etwas dämlich aus, ist aber durchaus angebracht. Die Hummer hier sind nämlich nicht schon „vorgeknackt“, man muss sie selbst „erobern“, und das geht nicht ohne diverse Spritzer ab.

Und die Sonne lacht dazu!

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Zum Übernachten sind wir nach Southport gefahren, einer der vielen der Küste vorgelagerten Inseln – und wir haben einen Stellplatz mit Blick auf das Wasser gefunden!

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